Gestartet ist die Veranstaltung mit zwei Impulsreferaten. Zu Beginn wurde das Projekt „Jugend MIT Wirkung“ zur beteiligungsorientierten Jugendarbeit in Aurich durch Janna Albers und Hanna Kruse vorgestellt, das von der Universität Hildesheim im Rahmen von „Wir sind auf dem Weg – und Ihr?“ wissenschaftlich begleitet wurde
Prof. Dr. Wolfgang Schröer ergänzte die Ausführungen durch eine Keynote: „Perspektiven der evangelischen Jugendarbeit - Was sind Gelingensbedingungen für gute Jugendarbeit?“
Im Anschluss folgte eine erste Arbeitsphase in homogenen Anspruchsgruppen (Jugendliche, Berufliche und Vertretende der mittleren Leitungsebene): „Erwartungen und Klischees - Wahrnehmung von mir und anderen.“
Ziel dieser Arbeitsphase war eine Perspektivenübernahme der beteiligten Anspruchsgruppen (Jugendliche, Berufliche und Vertretende der mittleren Leitungsebene) in Bezug auf die Zukunft der Jugendarbeit. Die Fragestellungen waren
1. Was erwarten wir von zukünftiger Jugendarbeit? – Was wollen wir mit/von zukünftiger Jugendarbeit?
2. Was denken wir? – Was meinen die anderen, was wir möchten?
3. Was denken wir? – Was wollen die anderen?
Positiv ist aufgefallen, dass vielfach Erwartungen mit dem übereinstimmen, was schon da ist und gedacht wird. Erfreulich ist das nachhaltige Interesse am Thema.
Herausfordernd war die anzahlmäßig sehr unterschiedliche Zusammensetzung der Anspruchsgruppen und die sich daraus ergebende unterschiedliche Gewichtung der Gruppenergebnisse. Aufgrund unterschiedlichen Kenntnisstandes hatten die Gruppen unterschiedliche Zugangstiefen zum Thema. Selbstkritisch betrachtet ist zu sagen, dass die Aufgabenstellung in diesem Rahmen zu komplex war und deshalb auch zu in Teilen schwer auswertbaren Ergebnissen geführt hat.
Die zweite Arbeitsphase hatte das Thema: „Was bedeutet die Erwartungshaltung konkret für die verschiedenen Räume?“
Hier ging es in gemischten Anspruchsgruppen (Jugendliche, Berufliche und Vertretende der mittleren Leitungsebene) um Arbeitsräume mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten: Räume in Gebäuden, Lebens-/Sozialräume, Glaubensräume, Ideenräume, Digitale Räume sowie Verantwortungsräume.
Hier wurden die Erwartungen an die jeweiligen Räume benannt, was für deren Umsetzung hilfreich sein könnte und auf die jeweils spezifischen Problemlagen hingewiesen. Die digitale Pin-Wand ließ den Beteiligten auch Raum für Kritik und Unmutsäußerungen.
Insgesamt ist hier eine Fülle von Ideen gesammelt worden. Deutlich geworden ist, dass die Situationen vor Ort stark variieren und sich daraus unterschiedliche Anforderungen und Wünsche der Jugendlichen ergeben. Daher gibt es keine Patentlösungen, die überall passen.
Dennoch haben sich für die Steuerungsgruppe fünf große Themenbereiche aus den unterschiedlichen Arbeitsphasen ergeben, die auf verschiedenen Ebenen weitergedacht werden sollen:
· Beteiligung
· Kommunikation
· Glauben
· Ausstattung
· Nachhaltigkeit
Unter anderem wird es hierzu zu einem späteren Zeitpunkt eine Information an die Kirchenkreise geben.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden anhand von Padlets dokumentiert; die Padlets sind im Download-Bereich hinterlegt.